Innovative Produkte für ein Gleichgewicht zwischen Patientensicherheit und Umweltbewusstsein

 

Größere Transparenz in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck von Krankenhäusern ist ein immer wichtigerer Faktor im Krankenhausmanagement. Deshalb ist es wichtig für die Hersteller medizinischer Geräte, die Notwendigkeit anzuerkennen Maßnahmen gegen globale Herausforderungen, wie den Klimawandel, zu ergreifen. Erste Studien lassen darauf schließen, dass Endoskopie einen der größten ökologischen Fußabdrücke unter den medizinischen Fachgebieten hinterlässt.1) Umso dringender ist es, Behandlungen anzubieten, die Patienten und den Planeten am besten schützen.

Dies wurde kürzlich von der ESGE-ESGENA in ihrem Positionspapier „Reducing the environmental footprint of gastrointestinal Endoscopy“ betont, in welchem sie dafür plädieren, Bewusstsein für die Folgen für die Umwelt der GI Endoskopie zu schaffen und Handlungsempfehlungen aussprechen, um diese zu reduzieren.2)

Um GI Endoskopie nachhaltiger zu gestalten, prüft PENTAX Medical, welche Aspekte der eigenen  Wertschöpfungskette optimiert werden können. Die höchste Priorität hat weiterhin die Sicherheit der Patienten, dem untergeordnet steht der Versuch, möglichst nachhaltig zu arbeiten. Rainer Burkard, Präsident PENTAX Medical, äußert sich zur Nachhaltigkeitsentwicklung des Unternehmens: „Wir bei PENTAX Medical versuchen die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und zu einer besseren Zukunft für kommende Generationen beizutragen, indem wir die Gesundheit verbessern und den Einfluss auf den Planeten reduzieren.“

Energieeffiziente Trocknung und Lagerung für wiederverwendbare Endoskope

Das Trocknen und Lagern von wiederaufbereiteten Endoskopen kann aufgrund des komplexen Designs ein sehr zeit- und energieintensiver Prozess sein. Bestehende Lösungen erfordern lange Trocknungszyklen und die kontinuierliche Zufuhr medizinischer Luft und Wärme zur Lagerung, was durchgehenden Stromverbauch bedeutet.

Das PlasmaTYPHOON+™ und PlasmaBAG™ System ist eine einzigartige Lösung zur schnellen Trocknung und aktiven Lagerung von Endoskopen, die es erlaubt, den Energieverbrauch insgesamt signifikant zu reduzieren und gleichzeitg die Effizienz zu verbessern. Dies führt zu einem geringeren ökologischen Fußabdruck für das Trocknen und Lagern von Endoskopen.

Das System beschleunigt die Wiederaufbereitung von Endoskopen von mehreren Stunden auf nur 1 bis 3 Minuten3), während der desinfizierte Zustand des Endoskops für bis zu 31 Tage bestehen bleibt. Zusätzlich sichert die Lagerung durch den PlasmaBAG™ die Verfügbarkeit von wiederverwendbaren Endoskopen, an jedem Ort und zu jeder Zeit. Dies bietet den Ärztinnen und Ärzten eine nachhaltige Alternative zu Single Use Endoskopen.

Patientensicherheit ohne Kompromisse beim Umweltbewusstsein

Die starke Zunahme von Abfällen und der Mangel an verantwortungsvoller Beseitigung, stellen eine große Bedrohung für natürliche Ressourcen dar. Das Gesundheitswesen allein produziert ungefähr zwei Millionen Tonnen Abfall jedes Jahr – wovon ein Großteil ein niedriges Risiko birgt und auf einfache Weise recycelt werden könnte.4)

Aus diesem Grund entwickelt PENTAX Medical Lösungen, die einen geringeren Einfluss auf die Umwelt haben und dabei mehr erreichen. Ein möglicher Weg ist es, hierbei die Verwendung nachhaltiger Materialien in der Produktion einzusetzen – so wie jetzt beim PlasmaBAG ECO™. Die neue PlasmaBAG zur Lagerung von Endoskopen besteht zu 80% aus recyceltem Polyethylen und wurde mit dem deutschen Umweltzeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet. Sie ist ein Beispiel für die kontinuierliche Entwicklung von PENTAX Medical in Richtung Nachhaltigkeit.

The PENTAX Medical PlasmaBAG ECO™

PENTAX Medical unterstützt zusätzlich das Togo Reforestation Project, um die Kohlenstoffemissionen, die bei der Produktion des PlasmaBAG ECO™ entstanden sind, auszugleichen. Dadurch ist das Produkt klimaneutral. Die Produktion von medizinischen Produkten wird durch strenge Qualitätssicherung und Sicherheitsvorschriften reguliert, um die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten. Deshalblässt sich der Ausstoß von Kohlenstoff nicht immer vollständig vermeiden. Umso wichtiger ist es, dass Hersteller nach Möglichkeiten suchen, ihre Kohlenstoffemissionen zu kompensieren.

„Hersteller medizinischer Geräte müssen sich zum Ziel setzen, innovative Lösungen für die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeitsprobleme zu entwickeln. Gleichzeitig müssen sie ihr Hauptziel erreichen: beste Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten und optimale Bedingungen für Ärztinnen und Ärzte zu schaffen, Arbeitsabläufe zu verbessen und das Risiko von Infektionen zu minimieren“, fasst Rainer Burkard zusammen.

1) Siau K, Hayee B, Gayam S. Endoscopy’s current carbon footprint. Techn Innov Gastrointest Endosc 2021; 23: 344–352. doi:10.1016/j. tige.2021.06.005
2) de Santiago Enrique Rodríguez et al. Reducing the … Endoscopy 2022; 54 | © 2022. European Society of Gastrointestinal Endoscopy. All rights reserved.
3) Validiert für bis zu 744 Lagerungsstunden (31 Tage) gemäß der Norm NF EN 16442. Die maximale Lagerungszeit kann von den örtlichen Vorschriften für die Lagerung von Endoskopen abhängen.
4) Singh, N., Ogunseitan, O. A., & Tang, Y. (2021). Medical waste: Current challenges and future opportunities for sustainable management. Critical Reviews in Environmental Science and Technology, 1–23. https://doi.org/10.1080/10643389.2021.1885325